Tag 2: Aruba | Samstag, 14.12.2019

Tag Hafen Land/Insel Ankunft Abfahrt
Samstag, 14.12.2019 Oranjestad, Liegeplatz: Berth B/C Aruba 08:00h 18:00h

Sonnenaufgang: 06:53 Uhr | Sonnenuntergang: 18:13 Uhr | Wetter: teilweise bewölkt, 29 °C

Inselinformationen

Größe Aruba gehört zu den ABC Inseln, welche sich ziemlich nah vor der venezuelanischen Küste befinden. Die ABC Inseln gehö¶en geografisch noch zu Südamerika. Die westlichste ABC-Insel ist Aruba, was lediglich 30 km lang und 19 km breit ist. Auf Aruba leben ca. 101.500 Einwohner, wovon in 33.000 in der Hauptstadt Oranjestadt leben.
Klima Durschnittlich 28 ºC, meist sonnig und trocken. Wind kommt meist aus Nordost. In der Zeit zwischen Oktober und Dezember kommt es häufiger auch zu Schauern.
Politik Aruba gehört als autonomer Landesteil zu den Niederlanden, sodass der Niederländische König hier das Staatsoberhaupt ist. Der König wird vertreten durch den Generalgouverneur.
Sprache Niederländisch, Papiamento
Währung Aruba-Florin, 1 Florin entspricht ca. 0,50 Euro. In der Regel werden überall auch US-Dollar akzeptiert.

Chilli-Vanilli im Flamingo-Paradies

Der erste Seetag war also schon rum und wir hatten schon jetzt vollkommen vergessen, welcher Wochtentag war – der beste Anhaltspunkt für den Grad unserer Entspannung.

Auf einer kleinen Insel vor Aruba gibt es einen Strand, an dem ganz viele Flamingos leben und Gästen sogar aus der Hand fressen. Diese einmalige Kulisse konnten und wollten wir auch unbedingt sehen. Nach kurzer Recherche im Voraus unserer Reise stellte sich leider heraus, dass der Strand auf einer Insel vor Aruba ist, und der Teil hier komplett im Besitz des sündhaft teuren Hotels Renaissance Aruba Hotel & Casino ist.

Um zu den Flamingos zu kommen, mussten wir also irgendwie vom Hotel auf dieser Insel akzeptiert werden, was sich nach einem kurzen E-Mail-Verkehr mit den Mitarbeitern als gar nicht so einfach herausstellte: Man muss nämlich tatsächlich Gast in dem Hotel sein. Die logischste Konsequenz: 1 Zimmer, 1 Nacht, 2 Personen. Hilft ja alles nix, so nah kommt man wilden Flamingos wahrscheinlich sonst nie wieder ¯\_(ツ)_/¯

Alternativ hätte man auch eine Spa-Anwendung des Hotels buchen können, z. B. eine Massage – oder sehr früh aufstehen, um einen der wenigen begehrten Tagespässe für die Insel zu erwerben. Diese Tagespässe kosten jedoch fast genau so viel wie eine Übernachtung im Hotel und auch die Massagen waren recht teuer. Der Apfel, in den wir beißen mussten, war zwar sauer, aber saure Äpfel sind lecker.

Weg zum Hotel

Nach einem kurzen Frühstück auf dem Schiff haben wir uns also auf den Weg gemacht, um unser Zimmer im Renaissance Aruba Hotel & Casino zu beziehen. Vom Schiff aus ist der Weg bis zum Hotel überhaupt nicht weit. Zunächst läuft man vom Hafengelände herunter und landet unmittelbar an der Hauptstraße, die in Oranjestad (der Hauptstadt von Aruba, in der auch der Kreuzfahrthafen ist) direkt am Meer entlang führt. Der Straße mussten wir ein Stück folgen – vorbei an noch einem weiteren Kreuzfahrtschiff, der Celebrity Cruises Reflection.

Auf dem Weg sind wir zunächst an einigen Souvenirläden vorbei gekommen. Viele T-Shirts, Tassen und anderes mit I ❤️ Aruba-Aufdrucken hätten wir uns hier kaufen können. Ganz ehrlich: Wenn ich für einen einzigen Tag in Aruba bin, fühle ich mich etwas scheinheilig, zu behaupten, Aruba zu lieben – ich kenne das Land doch noch gar nicht?! Offenbar gibt es mehr als genug Abnehmer für diese Produkte, die Läden sind nicht schlecht besucht. Nach ein paar weiteren Metern (Größenordnung: 20m, nicht etwa 100m) kamen wir an einem gleichermaßen imposanten wie kitschigem Gebäude vorbei. Das hellrosa gestrichene Gebäude mit viel Stuck und kleinen Balkonen gehört offenbar zu einer größeren Mall, der Royal Plaza Mall. Wir sind hier nicht hinein gegangen, da wir ja ein anderes Ziel hatten – aber sind hier mit offenen Mündern vorbei gelaufen. Insgesamt war hier alles super bunt und richtig schön und erinnerte irgendwie ein bisschen an Disneyland.

Nach ca. 100 - 200 m konnten wir erkennen, dass die Straße bald über eine Brücke führt. Wir wussten, dass die Gäste direkt aus dem Hotel heraus in Booten zur Flamingo-Insel gebracht werden – das musste also die Brücke über den hoteleigenen Kanal für die Bootsfahrten sein. Ziemlich gleichzeitig bemerkten wir auch, dass die nächste teure Mall, die links von uns begann, die Renaissance Mall ist, die bereits zum Hotel gehört.

Irgendwo gab es ein großes Schild, das auf den Eingang zum Hotel hinwies. Hier sind wir dann in die Mall eingetreten, um im Hotel einzuchecken.

Einchecken & Zimmer

In der Mall mussten wir erstmal das Hotel finden. Ziemlich zentral und groß gab es hier den Kanal, an dem offenbar die Boote in Richtung Flamingos starteten und einen Starbucks. Überall war alles weihnachtlich geschmückt, um alle Geländer waren Tannenzweige mit Lichterketten und Christbaumkugeln geschlungen. Auch hier unter der brennenden karibischen Sonne feiern die Menschen das Fest des Rauschebartmannes im dicken roten Pelzmantel. Eine Rolltreppe, die in das erste Obergeschoss führte, brachte uns schließlich zur Rezeption des Hotels. Der erste Stock war insgesamt für Hotelgäste vorgesehen. Am Ende der Rolltreppe begann im Prinzip unmittelbar der offene Lobbybereich des Hotels. Gerade bei dem Klima hier sei positiv erwähnt: hier gibt es konstant frisches kühles Orangenwasser, an dem man sich kostenlos bedienen kann. Hinter dem Lobbybereich befindet sich die Rezeption, links war eine große Hotelbar und über ein paar Stufen war der Pool zu erreichen. Der Pool befindet sich praktisch auf dem Dach der Mall und bietet einen phänomenalen Ausblick auf den Kreuzfahrthafen und das Meer vor Aruba.

Wir kamen uns schon etwas komisch vor, komplett ohne Koffer, dafür aber mit mit AIDA-Handtuch und Strandtasche, hier vorzutreten, um einzuchecken. Die Rezeptionistin hat sich hier nichts anmerken lassen – entweder war sie derartiges schon gewöhnt, oder war zu professionell um zu fragen, was für einen Auftrag wir denn hätten 😅. Obwohl wir bereits um 10:00 Uhr morgens hier waren, bekamen wir nach den Formalien bereits unsere Zimmerkarte, da das Zimmer schon bezugsfertig war. Wir konnten es über die angenehm klimatisierten Flure erreichen.

Das Zimmer war wirklich top. Es gab ein ziemlich gemütliches Bett (ja, wir mussten einfach probeliegen!), eine gar nicht kleine Couchecke und eine kleine Kaffeemaschine. Auch das Bad war mega, für uns aber erstmal nicht so relevant.

Nunja, viel Zeit wollten wir im Zimmer ja nicht verbringen. Nachdem wir also unsere Tasche noch einmal neu sortiert hatten und uns ausgiebig eingecremt hatten, ging es auch schon wieder raus.

Bootsfahrt

Wieder im Erdgeschoss angekommen sind wir zur Anlegestelle des Bootes gelaufen, die sich tatsächlich mitten in der zum Hotel gehörigen Mall befindet. Alle 15 Minuten fahren hier Motorboote ab, die zwischen Renaissance Island (die Insel mit Flamingostrand), Yachthafen und Hotel pendeln. Das ganze ist gleichermaßen dekadent wie cool.

Aus der Mall führt eine kurze Treppe ein paar Stufen hinunter auf eine hölzerne Plattform, die zum Kanal führt. Mit dicken Kordeln behangene Pfähle grenzten hier den Wartebereich, in dem auch Bänke standen, vom Kanal ab. An einer Stelle gab es ein Lesegerät für die Zimmerkarten. Auf diese Weise ist es tatsächlich nicht möglich, auf die Insel zu kommen ohne Gast des Hotels zu sein.

Das Boot war zunächst angenehm besetzt – mit uns stiegen vielleicht 6 weitere Personen mit ein und wir haben uns schon auf eine entspannte Überfahrt gefreut. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass nach dem ersten Stop, dem Yachthafen, noch so viele Leute einsteigen, dass es etwas eng wurde. Wir hatten offenbar die Rush-Hour erwischt. Egal, denn nach knappen 10 Minuten mit nett spritzendem Wasser kamen wir auf der ersehnten Renaissance Island an.

Renaissance Island

Auf Renaissance Island angekommen, fühlt man sich ein bisschen wie im Paradies. Überall, wo man hinschaut, sieht man eine von drei verschiedenen Dingen:

Die Insel ist eigentlich nur ca. 250 m von der Hauptinsel von Aruba entfernt und liegt direkt am Flughafen. Glücklicherweise hört man von den Flugzeugen hier aber schon nichts mehr. Man sieht sie allerdings – was wir aber eher als faszinierend als als störend empfanden.

Am Bootsanleger gab es eine kleine Übersichtskarte von der Insel. Rechts herum geht es zum berühmt berüchtigten Flamingo Beach, hinter dem Flamingo Beach gibt es ein langes Waldstück. In der andere Richtung, links, befindet sich ein großer breiter Strand und ein bisschen Infrastruktur (heißt: Toiletten) und ein Restaurant.

Wir wollten natürlich zum Flamingostrand, sind also nach rechts gelaufen.

Flamingostrand

Der Flamingostrand ist vielleicht 50 m vom Bootsanleger entfernt, es gibt jedoch ein Warnschild, dass der Zutritt erst ab 18 Jahren erlaubt ist. Das macht wahrscheinlich Sinn, um die Tiere zumindest etwas zu schützen. Vom Bootsanleger sind wir also die paar Meter über einen hölzernen Weg gelaufen, der zum Teil als Brücke über das Wasser diente. Das Meer ist ist eine kleine Bucht, die zum Abschluss mit vielen großen Steinen gesäumt ist, die die ankommenden Wellen brechen. Auf diese Weise ist das Schwimmen hier in der Bucht sehr entspannt.

Der Strand umschloss diese Bucht fast vollständig und überall gab es Liegen. Direkt frontal gab es zwei Reihen an Liegen und auch einige schattenspendende Palmen. Hinter den Liegen begann auch schon der Wald. Auf der linken Seite gab es lediglich eine Reihe Liegen. Zwar waren links hinter den Liegen auch bereits Büsche, aber hinter den Büschen gab es einen weiteren Weg, der ins Wasser führte. Keine Ahnung, wie praktisch das ist, aber mega cool: hier gab es Netz-Hängematten, die ganz knapp im Wasser hingen, sodass man immer einen feuchten Hintern hatte, während man hier saß. Leider war hier jeder hängende Sitz besetzt, wir hätten es gerne ausprobiert.

Auf der rechten Seite der Bucht war der “Premiumbereich”. Sieben Holzhütten mit viel Platz und eigener Treppe ins Meer konnten hier von Leuten mit dem nötigen Kleingeld gemietet werden.

Insgesamt war der Flamingostrand ziemlich voll, sodass wir tatsächlich etwas nach zwei freien Liegen suchen mussten. Nachdem wir die Liegen bezogen hatten, hielt uns aber auch nicht allzu viel an den Liegen, da wir zu den Flamingos wollten.

Keine Ahnung warum ich die noch nicht erwähnt habe, die passten einfach Ideal hier ins Bild. Man kommt am Strand vorne links an und genau hier gab es auch eine offene Dusche und einen Flamingo-Pool. Gleichzeitig gab es am Weg zum Pool einen Automaten, an dem man für 0.25 $ eine Portion Flamingofutter kaufen konnte. Zwischen Flamingo-Pool und Meer waren vielleicht 5 m und genau hier hielten sich die entspannten Tiere die ganze Zeit auf. Die meiste Zeit tranken sie aber Meerwasser und chillten.

Stichwort chillen: das haben wir auch erstmal gemacht. Wir hatten Glück, dass unsere Liegen einigermaßen im Schatten standen, sodass wir ein bisschen Musik hören, lesen, Handy spielen oder was auch immer konnten. Entspannen halt. Auf der ganzen Insel gibt es übrigens für Hotelgäste kostenfreies W-LAN.

Am Eingang an diesem Strand befand sich noch eine kleine Bar, die Getränke und kleinere Snacks verkaufte. Als unser mitgebrachtes Wasser entweder leer oder durch die Sonne pupswarm wurde, haben wir hier noch zwei Cola bestellt – der Preis der Colas war mit 3.50 $ erstaunlich human. Leider ist das Preiskonzept ziemlich intransparent, da zu den Preisen der Cola noch diverse Zusatzkosten (z. B. eine Servicegebühr) anfallen. Wir haben letztendlich 8.50 $ für unsere zwei Cola bezahlt, obwohl wir sie sogar an der Bar bestellt, geholt und bezahlt haben.

Neben der Bar wurde zu dem Zeitpunkt, als wir hier waren, ein weiteres Gebäude gebaut. Immer mal hatten wir etwas Baulärm im Hintergrund, aber viel haben wir davon wenn wir ehrlich sind eigentlich nicht mitbekommen.

Die Insel ist insgesamt nur zu einem kleinen Teil ausgebaut und mit Sandstrand und Liegen ausgestattet. Der Rest der Insel ist ziemlich Naturbelassen. So leben hier auch einige Leguane, die sich auch nicht scheuen, immer mal hier an den Strand zu kommen. Ein Leguan war sogar so mutig, dass er bei einem gerade essenden Mann auf die Liege gesprungen ist. Faszinierende Tiere…

Nach einer Zeit haben wir uns entschieden, etwas Flamingofutter zu kaufen. In Deutschland hatten wir bereits ein bisschen Geld in US-Dollar umgetauscht, sodass wir ein bisschen Bargeld hatten, das wir hier ausgeben konnten. Der Automat für das Futter akzeptierte allerdings lediglich 0,25 $ Coins, sodass wir einen Dollar in vier Coins umtauschen mussten. Diese vier Münzen haben wir in Futter investiert. Vier mal Futter ist ziemlich viel – wir haben bestimmt einen 0,25 l Becher voll mit Futter bekommen. Nach einem ersten Füttern haben wir noch einiges an Futter überbehalten, das wir erstmal wieder mit zur Liege genommen haben. Nach einem kurzen Schläfchen etwas Entspannung sind aber immer mehr Tauben gekommen, die das Futter offenbar auch gerochen hatten und auch zu schätzen wissen. Da muss man also etwas aufpassen – und vielleicht wäre es schlauer gewesen nicht direkt vier mal Futter auf einmal zu holen…

Mangrovenwald

Um etwas Abwechslung zu haben, wollten wir uns hier noch etwas umschauen. Wir hatten ja auf der Karte an der Anlegestelle gesehen, dass es auf dieser Seite der Insel noch einen Wald gäbe. Den Eingang zum Wald haben wir schnell finden können – und so sind wir hier einfach ein Stück über den präparierten Weg gelaufen. Viel war hier hinten aber nicht mehr. Zunächst war der Weg recht kurvig, rechts und links von uns war noch Wasser, in dem die Mangroven standen. Durch die relative Unberührtheit hier war die Fauna hier recht aktiv. Schon am Flamingostrand hatten wir ja immer mal einen Leguan gesehen und auch hier raschelte es immer wieder in den Büschen, hin und wieder sahen wir auch einen Leguan. Eine beeindruckend aussehende Krabbe kreuzte unseren Weg und einige Geckos konnten wir auch sehen, wobei die sich zum Teil richtig gut getarnt haben. Bestimmt haben wir auch einige einfach übersehen.

Leider ist der Weg durch den Wald kein Rundweg, sodass wir uns irgendwann entscheiden mussten, einfach umzudrehen.

Nach dem Ausflug in den Wald haben wir noch etwas am Flamingostrand gechillt. Wir sind ja relativ früh am Tag auf der Insel angekommen und in der Zwischenzeit waren einige Stunden vergangen, sodass auch die Sonne ein ganzes Stück gewandert ist. Durch die Mittagssonne ist es noch heißer geworden und es war noch schwieriger eine Liege zu finden, die nicht in der prallen Sonne stand. Als es irgendwann zu heiß wurde und wir weiter wollten, haben wir noch einen kleinen Ausflug in die andere Richtung gemacht.

Großer Strand “Iguana Beach”

Auf der anderen Seite vom Bootsanleger ist der große Strand Iguna Beach. Hier dürfen auch Kinder hin, aber insgesamt war es auch hier ziemlich ruhig. Wo es am Flamingostrand aber nur 2 Reihen Liegen gab, waren hier bestimmt 4-5 Reihen. Trotzdem war hier viel mehr Platz zwischen den Liegen – also wer nicht unbedingt Flamingos beobachten möchte, hat hier wahrscheinlich sogar den entspannteren Strand. Aber wie gesagt, wir waren bereits fertig von unserer aktuellen Dosis Sonne, sodass wir uns hier keine Liegen mehr gesucht haben.

Stattdessen haben wir nur kurz die Toiletten genutzt, die es hier gab. Hinter dem großen Strand gibt es nämlich ein größeres Restaurant vom Hotel. Am Flamingostrand gab es zwar auch ein paar Snacks, aber hier ist es zum Essen bestimmt angenehmer. Neben dem Restaurant befanden sich die Toiletten. Auch hier, trotz der intensiveren Bebauung konnten wir in der kurzen Zeit, in der wir hier waren, ein paar Geckos beobachten.

Uns hat die Zeit auf der Insel nun aber gereicht, sodass wir uns wieder auf den Weg zum Bootsanleger gemacht haben. Wir hatten Glück: just in dem Moment, als wir wieder hier ankamen, lag bereits ein Boot am Anleger, in das wir einfach einsteigen konnten. Auch auf dem Rückweg gab es wieder den Zwischenstopp am Yachthafen. Etwas schade fanden wir es lediglich, dass das Boot uns nicht wieder in die Mall gefahren hat. Offenbar fahren sie hier immer leer ein, sodass wir an einem eigenen Anleger vor dem Kanal das Boot verlassen mussten. Von hier aus mussten wir noch die Hauptstraße überqueren, um wieder in die Mall zu kommen.

Hotelpool

Wieder im Hotel angekommen mussten wir erst einmal abkühlen. Glücklicherweise gab es in der Lobby ja das Orangenwasser, von dem wir direkt zwei Gläschen getrunken haben. Zurück im Zimmer konnten wir uns dann klimaanlagenbedingt noch etwas aklimatisieren. Schon beim Orangenwasser haben wir uns dazu entschlossen, noch ein bisschen Zeit am Hotelpool zu verbringen, was dann unsere letzte Aktivität im Renaissance Aruba Hotel & Casino sein sollte. Hier gibt es leider recht wenig Liegen, sodass wir unsere Handtücher auf zwei Stühle (unter einem Sonnenschirm!!!) legen mussten. Das war aber nicht wirklich dramatisch, da wir ja sowieso ins Wasser wollten. Im Wasser war nicht allzu viel los, obwohl alle Liegen belegt waren.

Der Infinitypool ist hier richtig schön angelegt. Man hat von überall einen tollen Blick aufs Meer, trotzdem ist man etwas abgegrenzt, da man sich auf dem Dach der Mall befindet. Auf der einen Seite des Pools war der Eingang in den Spa-Bereich des Hotels, auf der anderen Seite war er gesäumt von der Hotelbar. Leider war hier aber kein direkter Zugang zur Hotelbar möglich, da man die Bar nur von hinten sah. Vor dem Spa-Bereich waren unter einem Sonnendach einige Liegen und Sitzecken eingerichtet.

Nach dem Schwimmen im Pool konnten wir hier noch etwas das Internet des Hotels ausnutzen, bevor es für uns wieder in Richtung Schiff ging.

Nach dem Auschecken sind wir diesmal aber nicht direkt durch die Tür gegangen, durch die wir die Mall betreten hatten, sondern sind weiter durch die Mall gelaufen, die sich noch ein ganzes Stück in Richtung Kreuzfahrthafen erstreckte. Und – wie soll es auch anders sein – in einer Mall, die zu einem Luxushotel gehört findet man allerhand Luxusmarken.

Die ganze Zeit hat man Musik gehört, was die Atmosphäre hier stark geprägt hat. An einem Ausgang haben wir den zur Musik gehörenden Musiker gefunden: er spielte eine Steel Drum, sang dazu und neben ihm stand ein Verstärker, der rhythmische Trommeln spielte. Alles in allem zur Umgebung passend.

I ❤️ Aruba

Schon morgens haben wir vom Schiff aus eine I ❤️ Aruba Statue gesehen. Die Statue ist nicht weit vom Schiff entfernt und so dachten wir, machen wir noch ein Foto von uns vor der Statue, bevor wir wieder aufs Schiff gehen.

Die Statue war tatsächlich gar nicht so weit weg. Die ganze Zeit, die wir auf der Hauptinsel von Aruba unterwegs waren, sind wir vielleicht insgesamt einen Kilometer gelaufen. Die Statue ist vom Renaissance Hotel aus gesehen einige Meter hinter dem Schiff aber sehr einfach zu erreichen. Um die Statue verläuft allerdings ein Fahrradweg und genau zu dem Zeitpunkt, als wir hier ankamen, waren offenbar einige AIDA-Fahrradtouren zuende, sodass wir etwas aufpassen mussten, nicht überfahren zu werden.

Zudem hat sich hier schon eine Schlange gebildet, da wir nicht die einzigen waren, die hier ein Foto machen wollten. Alle, die hier mit uns gewartet haben, waren auch deutsche, wir konnten auch unzählige AIDA-Handtücher zählen. Der Vorteil von der Menschenansammlung war gleichzeitig, dass sich so problemlos jemand finden lies, der Fotos von einem macht.

Alles in allem ein richtig gelungener Tag, obwohl wir wenn wir ehrlich sind überhaupt nichts von Aruba gesehen haben. Ob die Insel schön ist? Keine Ahnung, aber FLAMINGOS!

Auslaufen

Abends sind wir kurz vor der Celebrity Cruises “Reflection” ausgelaufen. Durch die Begebenheiten am Hafen sind wir recht nah an dem anderen Schiff vorbei gefahren. Ganz viele Leute standen hier draußen und haben sich das Spektakel angeschaut. Wir haben es sogar gefilmt. Alle Leute hier haben gewunken, zum Teil gepfiffen und das war so ein surrealer Moment irgendwie – hatte etwas von Stadt fährt an Stadt vorbei mit diesen beiden Kolossen. Man hatte fast das Gefühl, wenn man den Arm nur weit genug ausstreckt kann man den Leuten auf dem anderen Schiff die Hand geben. Wenige Minuten nach dem wir die Reflection hinter uns gelassen haben, begann auch schon die Dämmerung und es wurde dunkel, sodass wir die Insel irgendwann nur noch als Lichtermeer erahnen konnten. Beeindruckendes Auslaufen auf jeden Fall!