Tag 7: Barbados | Donnerstag, 19.12.2019

Tag Hafen Land/Insel Ankunft Abfahrt
Donnerstag, 19.12.2019 Bridgetown, Liegeplatz: Berth 23 Barbados 07:00h 22:00h

Sonnenaufgang: 06:15 Uhr | Sonnenuntergang: 17:32 Uhr | Wetter: sonnig, 28 °C

Inselinformationen

Größe Im östlichsten Teil der Kleinen Antillen befindet sich die reichere Insel Barbados. Barbados hat ca. 280.000 Einwohner, wobei in der Hauptstadt ist Bridgetown ca. 99.000 Menschen leben.
Klima Durchschnittstemperaturen von 26 °C bei tropischem Kilma. Gelegentlich kann es auch zu Regen kommen.
Politik Barbados gehört zum britischen Commonwealth, sodass das Staatsoberhaupt die Queen ist, die durch einen Generalgouveerneur vertreten wird.
Sprache Englisch, Bajan (Kreolisch)
Währung Barbados-Dollar, 1 Barbados-Dollar entspricht ca. 0,44 Euro.

Perfekter Tag mit AIDA Ausflügen

Für Barbados hatten wir ursprünglich zwei AIDA Ausflüge gebucht. Morgens zwischen 08:00 Uhr und 11:00 Uhr wollten wir uns die Harrison’s Cave anschauen (Harrison’s Cave - Naturwunder der Karibik) und nachmittags wollten wir mit Schildkröten schnorcheln gehen (Schwimmen mit Meeresschildkröten mit Schnorchelstopp am Schiffswrack). Leider wurde “aus organisatorischen Gründen” der Ausflug zur Harrison’s Cave schon zwei Tage vorher von AIDA storniert, sodass wir uns ein Alternativprogramm für den Vormittag überlegen mussten.

Über die beiden Tage verteilt haben wir immer mal wieder überlegt, wie ein solches Alternativprogramm denn aussehen könnte. Wir wollten uns nicht um allzu vieles kümmern und deshalb gerne wieder an einem AIDA-Ausflug teilnehmen. Am Vorabend haben wir uns schlussendlich für den Ausflug “Unterwegs mit dem Geländewagen und Katamaran (BAR21)” entschieden. Ungünstig nur, dass dieser Ausflug ein Ganztagesausflug ist und so zeitlich mit dem anderen, bereits von uns gebuchten, Ausflug kollidiert. Ausflüge bei AIDA darf man nämlich nur bis zu zwei Tage vorher ohne Angabe von Gründen stornieren. Da wir unsere Entscheidung für den Alternativausflug erst nach 20:00 Uhr gefällt hatten, waren auch die VerkaufsBeratungsstellen der Ausflüge bereits geschlossen. An der Rezeption wurde uns jedoch gesagt, dass jeden Tag noch vor dem ersten Ausflug der Haupt-Ausflugscounter auf Deck 4 (direkt an der Rezeption) geöffnet sei und wir die Umbuchung unseres Ausfluges am Besten dort regeln sollten. Die Stornierung des Ausfluges am Nachmittag hing ja schon unmittelbar mit dem organisatorisch begründeten Ausfall des Ausfluges am Vortag zusammen. An unserem Tag in Barbados öffnete der Ausflugscounter um 08:00 Uhr morgens, sodass wir uns etwas beeilen mussten, da unser anvisierter Ausflug an diesem Tag schon um 09:00 Uhr beginnen sollte.

Morgens sind wir deshalb ziemlich früh aufgestanden, sodass wir noch vor 08:00 Uhr am Ausflugscounter ankamen, was sich tatsächlich ausgezahlt hat, da wir nicht die einzigen waren, die um diese Uhrzeit schon um Konsultation gebeten haben. Als wir an der Reihe waren, war alles aber recht unkompliziert: Nach einer kurzen Absprache mit der Vorgesetzten, ob wir den Nachmittagsausflug zugunsten des Ganztagesausflugs canceln dürften (und der Nachfrage “Ist der neue Ausflug teurer als der alte?” - “Ja” - “Na dann unbedingt!”) war die Umbuchung beschlossene Sache. Insgesamt sind wir trotzdem günstiger raus gekommen als mit den zwei einzelnen Ausflügen.

Tour mit dem Geländewagen

Nur wenige Zeit später sind wir schon vom Schiff unter und haben uns beim Ausflug angemeldet. In der Kürze der Zeit ist unsere Umbuchung offenbar aber noch nicht vollständig vom IT-System verarbeitet worden, weshalb der AIDA Mitarbeiter, der die Gäste in Empfang nahm, zunächst nicht wusste, dass wir den Ausflug gebucht hatten – aber auch das war kein Problem, nachdem wir ihm unsere spontane Umbuchung erklärt und er sich über sein Funkgerät rückversichert hatte.

Als erste Gäste durften wir so in unserem offenen Geländewagen Platz nehmen. Bei dem Geländewagen handelte es sich um einen dieser klassischen offenen Safari-Busse mit geschlossener Fahrerkabine und zehn vertikal zur Fahrtrichtung ausgerichteten offenen aber überdachten Passagiersitzen. Mit insgesamt drei dieser Geländewagen, die jeweils aber nur mit acht Personen besetzt waren, ging es dann los.

Die Rundfahrt mit dem Geländewagen sollte uns durch Zuckerrohr, Bananen- und Baumwollfelder führen, vorbei an den Villen der Schönen und Reichen. Abschließen sollte die Fahrt an einem Katamaran, von dem aus wir zum Schnorcheln zu Meeresschildkröten aufbrechen sollten.

Unser Fahrer hatte ein Mikrofon und stellte sich zu Beginn der Fahrt vor und erzählte uns über die dreistündige Fahrt ziemlich viele interessante Dinge über Barbados. Ein kleiner Auszug aus unserer Erinnerung:

Die abwechslungsreichen Landschaften aus der Ausflugsbeschreibung sind auch tatsächlich Realität. Von grandiosen Aussichten auf raue Buchten, grünen Zuckerrohrfeldern, hohen Bäumen, steinigen Strecken, bergigen Regionen bis zu teuren Villenvierteln gab es hier echt alles zu sehen. Immer wieder bogen wir auf Feldwege durch Zuckerrohrfelder ab, wo es dann bumpy wurde – der Grund warum weder Schwangere noch Personen mit Rückenproblemen auf dieser Tour mitfahren sollten. Der Fahrer ist hier richtig in die Schlaglöcher hinein gebrettert und hat uns alle ordentlich durchgeschüttelt.

War lustig, sollte man mal gemacht haben 😂

Dass wir mit drei Geländewagen unterwegs waren, haben wir gar nicht gemerkt, da wir schon vom Hafen aus direkt unterschiedliche Wege genommen haben. Erst an unserem ersten Stop der Hackletons Cliff kamen die anderen Geländewagen ein paar Minuten nach uns an. Auf diese Weise war es hier auch nicht überfüllt. Als die anderen hier ankamen, sind wir schon fast wieder weiter gefahren.

Hier bei Hackletons Cliff ist ein Mini-Park mit traumhafter Aussicht auf den Atlantik. Im Park gab es einige schöne Pflanzen und im hinteren Teil gab es eine kurze Treppe hinauf auf die Aussichtsplatform. Auf der Aussichtsplatform, die mit einem Zaun von der Böschung und dem Abgrund abgetrennt war, gab es Bänke und einen Tisch – und die grandiose Aussicht auf den Atlantik.

Auf der weiteren Fahrt kannte unser Fahrer überall irgendwen – er grüßte jeden zweiten und hielt auch immer mal wieder kurz an, um mit den Leuten Smalltalk zu halten. Das ganze machte er aber so charmant und cool, dass es für uns nur lustig und nicht negativ war.

Einen zweiten Stop haben wir an der Atlantikküste am Bathsheba Beach gemacht. Die Aussicht von weiter oben hatte schon angedeutet, dass das Meer rauer wird:

Hier am Bathsheba Beach steht eins der bekanntesten Fotomotive von Barbados: die Mushroom Rocks. Eine ganze Reihe Felsen, die unten so vom Wasser umspült wurden, dass sie schon nach riesigen Pilzen aussehen, mit dünneren “Stängeln”.

Der Strand hier war hier ziemlich schmal und das Meer recht rau, weshalb es hier tatsächlich kein idealer Badeort ist. Aber optisch ist das hier schon ziemlich cool.

Vom zweiten Stopp sind wir dann irgendwann zurück gefahren, weiterhin durch beeindruckende Landschaften. Neben den beeindruckenden Landschaften sind wir aber auch durch den teuersten Teil von Barbados gefahren: das Villenviertel an der Ostküste. Hier befinden sich Residenzen und Ferienhäuser von diversen prominenten Persönlichkeiten. So hat natürlich auch der Stolz von Barbados, Rihanna, hier ihre luxuriöse Villa. Die Villa war ehrlicherweise von der Straße aus eher unscheinbar – es handelte sich einfach um ein schönes großes Haus mit großem schönen Tor.

Irgendwann war die Fahrt allerdings zuende und wir sind am Anleger unseres Katamarans angekommen. Hier trafen sich alle Geländewagen und alle Gäste kamen zusammen auf einen Katamaran. Dieser Katamaran hatte vorn zwei große Netze, auf denen man sich sonnen konnte und auch sonst gab es hier recht viel Platz. Die Bänke waren in Fahrtrichtung aufgestellt und jeder hatte unter seiner Bank einen eigenen Stauraum, in dem wir Rucksäcke, Schnorchelsachen etc. verstauen konnten.

Mit dem Katamaran zu den Schildkröten

Nach der Abfahrt mit dem Katamaran wurde hier direkt ein recht üppiges Mittagsbuffet aufgebaut. Es gab Fisch, Hähnchen und diverse Beilagen – und das sogar von ziemlich guter Qualität. Da haben wir auf dieser Reise auch schon schlechter gegessen.

Natürlich gab es auch hier wieder Reggae-Beschallung und viel Entspannung, bis wir am Schildkröten-Spot angekommen sind. Die Schildkröten befinden sich vor Paynes Bay (manchmal auch “Platinum Coast” genannt), an der Westküste von Barbados. Hier an der Bucht soll auch der schönste Strand zum Schwimmen sein – durch die Westlage ist die Brandung nicht so stark und auch die angrenzenden Häuser sind hier die teuersten. Zu diesen Häuser zählt auch Rihannas Villa, die wir nun von der beeindruckenderen Meerseite aus sehen konnten.

Auf dem Katamaran hier gab es leider keine Schwimmflossen, sondern nur Schnorchelequipment und eine verpflichtende Schwimmweste. Mit Actioncam ausgestattet sind wir dann ins Wasser und haben uns die Schildkröten angeschaut. Als die Actioncam jedoch einen Fehler mit der SD-Karte anmerkte, ist Paul schnell aus dem Wasser, um die Kamera zu kontrollieren. Leider war die Kamera von innen feucht, sodass hier weder Fotos noch Videos entstanden sind. 😞

Leider hat so die nicht funktionierende Technik diesen Teil des Ausflugs etwas getrübt und, nachdem Laura auch aus dem Wasser kam, haben wir beide nicht allzu viel von den Schildkröten gesehen… Zwei bis drei Schildkröten waren hier aber mindestens im Wasser.

Abgesehen von der Frustration, dass die Kamera nicht mehr funktionierte, war der Tag und das Wetter bis hier hin für uns auch schon anstrengend genug. Wir haben die Rückfahrt und das langsame wieder-an-Board-kommen der anderen Gäste dazu genutzt, uns Plätze auf dem Netz vorne am Katamaran zu sichern. So konnten wir entspannt den Rückweg über etwas dösen und uns schon einmal seelisch wieder aufs große Schiff einstellen.

Auf dem Rückweg mit dem Katamaran sind wir noch recht dicht am Kreuzfahrthafen vorbei gefahren. Hier konnten wir die zwei Schiffe (AIDAperla & Celebrity Cruises Reflexion) noch einmal vom Wasser aus sehen. Das sind wirklich gigantische Kolosse…

Barbados hat uns insgesamt ziemlich gut gefallen. Die Geländewagen-Tour hat richtig Spaß gemacht und auch die Insel mit ihren kleinen Dörfern und vielen bunten Häuschen hat uns gut gefallen. Dass es hier zusätzlich Schildkröten im Wasser gibt, toppt das ganze aus unserer Sicht noch.

Unsere Kussmundschönheit hat schon auf uns gewartet. Da Barbados ein Check-In-Hafen ist, mussten wir heute tatsächlich einmal etwas länger anstehen, um durch die Sicherheitskontrolle vom Schiff zu kommen.